Homöopathie

               -Similia Similibus Curentur – Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.-

Die Homöopathie wurde als systematische Therapieform vor mehr als 200 Jahren vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann entwickelt. Sie geht von einer in jedem Menschen wirkenden mächtigen Lebenskraft aus. Diese hält die allermeiste Zeit unsere Körperprozesse im Gleichgewicht und ermöglicht uns ein normales Leben. Doch kann die Lebenskraft bei Krankheit überfordert sein und benötigt dann unsere bewusste Unterstützung, um die Gesundheit wiederherzustellen.

Klassische Homöopathie nach Hahnemann ist eine sanfte und ganzheitliche Therapieform. sie strebt danach, gemäß dem Ähnlichkeitsgesetz -Ähnliches heilt Ähnliches- dauerhaft zu heilen ohne dem Patienten zu schaden. Der Homöopath ermittelt das Medikament, welches beim Gesunden angewendet, möglichst ähnliche Symptome hervorruft wie beim zu behandelnden Kranken bestehen. Ein Beispiel: Kaffee kann beim Gesunden in einer Arzneimittelprüfung Symptome wie Unruhe, Zittern, Schlaflosigkeit hervorrufen. Es stellt damit eines der möglichen Homöopathika dar, um einen unruhigen, zitternden Patienten, der unter Schlaflosigkeit leidet, zu heilen.

Es gibt viele berühmte Befürworter der Homöopathie. So verwundert es nicht, dass der indische Pazifist Mahatma Gandhi ein begeisterter Anhänger der Homöopathie gewesen ist, sofern sie korrekt angewandt wird. Er meint:

Homöopathie ist die modernste und durchdachteste Methode, um Kranke ökonomisch und gewaltlos zu behandeln. Die Regierung muss sie in unserem Land fördern und unterstützen. Genauso wie mein Prinzip der Gewaltlosigkeit niemals scheitern wird, enttäuscht auch die Homöopathie nie.

Mahatma Gandhi

Als gewaltfrei homöopathisch arbeitender Therapeut suche ich das gemäß der Symptome des Patienten ähnlichste Arzneimittel. Es lassen sich dabei sowohl Akuterkrankungen (wie Mandelentzündung) als auch chronische Krankheiten (wie Allergien) behandeln. Am Anfang steht eine ausführliche homöopathische Anamnese. Hier ist das Ziel, einen möglichst individuellen Einblick in die Situation des Patienten zu erhalten. Die besonderen und einzigartigen Symptome sind so umfassend wie möglich herauszuarbeiten. Die Mittelwahl richtet sich dann genau nach diesen Symptomen. Ich nehme mir insbesondere bei der Erstkonsultation ausreichend Zeit für eine umfassende Anamnese. Folgebehandlungen gestalten sich erfahrungsgemäß weniger zeitintensiv.

Unterdrückung

Die Homöopathie kennt das Konzept der Unterdrückung und Verschiebung von Krankheit. Es wird davon ausgegangen, dass durch unterdrückende Behandlung von Lokalsymptomen wie einem Ausschlag die Krankheit nicht geheilt ist, sondern ins Innere des Körpers verlagert werden kann. Dort bricht sie nach Jahren wieder aus, wird immer schwerwiegender. Nach Jahren könnte eine Allergie, später sogar Asthma auftreten. Wird auch hier wieder unterdrückend behandelt, wandert die Krankheit noch tiefer und tritt als bedrohliche Herzerkrankung auf. Wirkliche Heilung kann hier nur erreicht werden, wenn die Unterdrückung beendet wird und die Aufmerksamkeit auf die Ursache der ersten Störung -des Hautausschlags- gelegt wird.