Philosophie

Seit über 15 Jahren widme ich mich den Themen Gesundheit, Krankheit und seelischem Wachstum. Dabei bin ich über verschiedene Ernährungsweisen, die Homöopathie, Entspannungs- und Meditationsarten zu Therapien der Psyche gelangt. Die Essenz aus Allem für mich: Wohlbefinden ist ein komplexes und sehr subjektives Gleichgewicht. Wir alle begegnen dem Leben auf unsere eigene Weise. Jeder Mensch hat eigene Anlagen, eine individuelle Erziehung, nimmt seine Umwelt verschieden wahr und geht anders mit den Freuden und Herausforderungen des Lebens um. 

Ich sehe meine Arbeit als Hilfe und Impulsgebung bei der Umsetzung Ihrer Anliegen. Haben Sie sich schon einmal gefragt, was eigentlich ihr großes Anliegen ist? Das kann natürlich die Heilung einer Krankheit sein, aber auch die Verbesserung Ihres Wohlbefindens, Ihrer Gesundheit oder seelisches Wachstum. Ich berücksichtige bei unserer gemeinsamen Arbeit Ihre konkreten Ziele und Herzenswünsche. Zwar habe ich für meinen Teil der Arbeit die Maxime: „Soviel wie nötig und so wenig wie möglich.“ Nichtsdestotrotz braucht eine ganzheitliche Behandlung ihre eigene Zeit und strebt langfristigen Erfolg an.

Bei meinen Behandlungsmethoden vereine ich unterschiedliche Ansätze zu einer ganzheitlichen Therapie. Die Eckpfeiler sind Ernährungstherapie, Homöopathie und Seelenarbeit. Es kann durchaus nützlich sein, alle drei Methoden bei einer bestehenden Krankheit zu kombinieren. Jeder Mensch ist ein psycho-physisches Wesen. So gibt es viele Erkrankungen des Verdauungssystems, die durch Stress beeinflusst werden. Die ganzheitliche Therapie kann dann aus einer Ernährungsumstellung, aber auch aus einer Kombination mit mehr geistigen Stressbewältigungstherapien bestehen.

Ganzheitliche Medizin geht bis zu den Ursachen

Naturheilkunde so wie ich sie verstehe, strebt nach ursächlicher und dauerhafter Heilung. Sie unterscheidet sich damit grundsätzlich von einer symptomatisch behandelnden „Schulmedizin“. So untersucht letztere bei einer Infektion, welcher Erreger nachgewiesen werden kann und verordnet dann systematisch ihre Therapie dagegen – z.B. Antibiotika, Virostatika, Antimykotika. Unsere Schulmedizin ist zum großen Teil eine reduktionistische Maschinen- und Apparate Medizin. Sie legt größten Wert auf die kleinsten krankheitsauslösenden Erreger wie Bakterien oder Viren. Die Mikrobe wird dabei als Feind angesehen, dem mit den Mitteln der medizinischen Kriegskunst zu Leibe gerückt wird. Dies geschieht z.B. durch Pharmazeutika oder chirurgische Eingriffe. Akute und lebensbedrohliche Infektionen können damit effektiv „bekämpft“ werden. Und auch die moderne Chirurgie hat nützliche Anwendungsgebiete.

Doch problematisch wird dieser Contra-Ansatz (Allopathie) bei chronischen Krankheiten. Wie wird die Neigung zu immer wiederkehrenden Infekten erklärt? Keime gibt es schließlich immer und überall, insbesondere in uns selbst. Hier tappt die moderne Medizin oft im Dunkeln. Eine ganzheitlich orientierte Medizin wird dagegen noch eine Stufe weiter auf der Leiter der Erkenntnis gehen. Sie fragt: Was ist die Ursache für die wiederkehrende Infektion. Was ist ihr Nährboden? Gibt es im Menschen eine Neigung, welche die Krankheit bedingt? Falls dem so ist, wäre eine Behandlung dieser Ursache sinnvoll. Bei der Ursachenforschung geht es nicht um unveränderliche genetischen Veranlagungen. So fragt der Biologe und Epigenetiker Bruce Lipton an dieser Stelle nach den Lebensumständen: Warum hat die erhöhte Veranlagung eines Patienten zu einer Krankheit geführt? Durch welche besonderen Lebensumstände hat sich ein Gen aktiviert und daraufhin eine chronische Krankheit entwickelt? Das scheint bei einigen Zivilisationskrankheiten wie z. B. Diabetes oder Gicht gut verständlich. 

Hierzu ein fiktives Beispiel: Herr Krause bewegt sich wenig, isst fett- und zuckerreich und lebt im Dauerstress. Er entwickelt im Folgenden ein metabolisches Syndrom (Übergewicht, Bluthochdruck, gestörter Fett- und Zuckerhaushalt). Daraus resultiert dann nach einigen Jahren ein Diabetes Typ 2. Eine ursächliche Therapie richtet sich hier ganz klar auf die Lebensweise des Patienten: Ernährung, Bewegung und Stressmanagement.    

Komplizierter wird es bei chronischen und weniger kausal auf ihre Ursachen rückführbaren Erkrankungen. Auch dazu ein Beispiel: Frau Keller führt ein relativ „normales“ Leben, sie ist nicht übergewichtig und hat einen Bürojob. Mit 40 Jahren bekommt sie plötzlich eine starke Migräne. Warum erkrankt sie? Die Schulmedizin kann oft weder die Ursache finden noch Heilung anbieten. Nur die Hoffnung auf einen besseren Umgang mit dem Schmerz – was ja auch schon hilfreich ist. Ein ganzheitlicher Ansatz wäre hier mit einer Ursachenforschung im Leben der Patientin verbunden. Gibt es einen konkreten Auslöser in ihrem Leben? In Frage kommen physische Faktoren wie Umweltgifte oder psychische Faktoren wie Schock, Trauma oder Stress. Wie zufrieden ist sie mit ihrem Lebensverlauf? Läuft bei Ihr etwas grundlegend schief? Wie war ihre frühkindliche Prägung?


Salutogenese statt Pathologie


Durch die Ursachensuche im eigenen Leben wird der passive zum aktiven Patienten. Er setzt sich mit sich selbst und seinem Leben auseinander. Sicher, das mag ungewohnt sein, ist es meist normal, seinen Arzt die Arbeit machen zu lassen: Eine Pille und der Schmerz ist weg. Für viele mag es auch eine Belastung sein, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, selbst für seine Erkrankung verantwortlich zu sein – und sei es auch nur zu einem bestimmten Teil. Doch diese selbstverantwortliche Perspektive auf Krankheit gibt uns auch einen mächtigen Schlüssel in die Hand: Wir können Selbst etwas grundsätzliches zu unserer Heilung beitragen. Schluss mit dem Warten, jetzt wird gehandelt!